1.2.7. Variationen von Dichtemosaiken
Im diesem Kapitel werden zu den bereits vorgestellten Dichtemosaiken zusätzliche Variationen kurz vorgestellt. Die Flächengliederung dieser Variationen wird nach einer der bereits besprochenen Methode zur Gliederung von Dichtemosaiken vorgenommen.
Dichtemosaike mit festen Werten
Bei Dichtemosaiken mit festen Werten werden die Dichtewerte nicht in Klassen eingeteilt, sondern jedem einzelnen Wert wird ein eindeutiger Farbwert oder eine Schraffur zugeteilt. Da die Anzahl unterscheidbarer Farben und Schraffuren begrenzt ist, eignet sich diese Methode nur für Karten, welche kleine Datensätze verwenden. Die Anzahl der Mosaikstücke sollte bei maximal 8 liegen, damit die Karte lesbar und verständlich bleibt. Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist, dass die Dichteunterschiede in der Karte schwieriger zu werten sind, da auch zwei Werte, die sehr nahe beieinander liegen, eine unterschiedliche Symbolisierung haben. Aus diesem Grund sind solche Darstellungen nicht zu empfehlen.
Dichtemosaike zur Darstellung von Zu- und Abnahme von Verhältniszahlen
Mit den drei vorgängig vorgestellten Dichtemosaiktypen besteht die Möglichkeit, Zu- und Abnahmen von Verhältniszahlen darzustellen, wie zum Beispiel die Veränderung der Bevölkerungsdichte zwischen zwei Jahrgängen. Dazu wir der Quotient der beiden absoluten Werte gebilden und in Zu- und Abnahmewerte umgerechnet. Diese werden dann als Dichtemosaik dargestellt. Als grafisches Darstellungsmittel dient die Farbgebung. Eine Zunahme wird eher mit den Farben grün und blau assoziiert, eine Abnahme mit den Farben von rot bis gelb. Je höher die Werte der Zu- oder Abnahme sind, desto dunkler wird der entsprechende Farbton gewählt. (Imhof 1972, p. 174)
Der folgende Kartenausschnitt zeigt die Bevökerungsentwicklung der Schweiz zwischen 1920 und 1930. Um die ganze Karte zu sehen klicken Sie auf die Abbildung.