Autoren
Michael BollerMartin Fopp
Zusammenfassung
Im Rahmen des Vertiefungsblockes K7 am Institut für Kartographie (IKA) bestand die Aufgabe die Möglichkeiten zur Darstellung einer archäologischen Ausgrabungsstätte in 3D mittels VRML auszuloten. Dazu stehen digitale Daten der antiken Akropolis von Palairos bei Stratos in Westgriechenland zur Verfügung. Diese Stätte wird vom griechischen Kultusministerium in Kooperation mit dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) ausgegraben und terrestrisch vermessen. Von ihnen stammen auch die Daten, das sind DXF-Dateien und eine ausgedruckte Karte. Zusätzlich steht auch noch eine Diplomarbeit von Niels Oberhauser (FH Oldenburg & DAI) zur Verfügung.Die Daten werden in 3D Studio Max R3.1 importiert. Darin werden sie dann weiter bearbeitet. So wird das importierte TIN je nach Wichtigkeit des Gebietes in der Auflösung angepasst. Solche Massnahmen werden getroffen, damit die Anforderungen an Browser und Hardware in einem sinnvollen Mass bleiben. Des Weiteren wird die Stadtmauer modelliert, Funde werden mit Symbolen versehen und die Grundrisse der aufgenommenen Strukturen von antiken und mittelalterlichen Überresten werden extrudiert. Zudem werden noch Kameras gesetzt. Nach dem Export aus 3D Studio Max in eine VRML-Datei, wird diese im VrmlPad und UltraEdit32 weiterbearbeitet. So wird sie weiter optimiert, das heisst es wird die VRML-Eigenschaft genutzt einmal definierte Objekte, darunter fallen auch definierte Farben eines Objektes, per USE-Befehl beliebig häufig wiederzuverwenden. Es werden auch noch Touchsensoren und Skripte eingebaut. Dabei wird ein neuer Prototype (= neuer Node) erstellt, dieser übernimmt die Ausgabe in den Browser. All dies wird in einer ersten Phase für den Internet Explorer 5+ und den Cortona Player optimiert. In einer nächsten Phase, die aus Zeitgründen nicht mehr realisiert werden konnte, stände die Portierung auf andere Browser und andere Plugins. In einem letzten Schritt ist die Webseite gestaltet worden. Diese erlaubt Interaktionen mit der VRML-Datei. Dazu werden die beiden Programmiersprachen JavaScript und VBScript gebraucht.
Das Resultat ist nun eine Webseite, die die archäologische Ausgrabungsstätte einerseits in 3D präsentiert und anderseits mittels Interaktionen informativer gestaltet wird. So besteht die Möglichkeit per Knopfdruck antike bzw. mittelalterliche Überreste farblich hervorheben zu lassen. Eine weitere Funktion ist, dass beim Darüberfahren mit der Maus über die verschiedenen Symbole der Funstücke dynamisch eine Legende in den Browser ausgegeben wird. Des Weiteren besteht die Möglichkeit per Mausklick sich weitere Informationen anzeigen zu lassen, dies konnte aus Materialgründen leider nur für die Stadtmauer realisiert werden. Zur besseren Orientierung in der VRML-Szene gibt es eine Karte, auf der die aktuelle Position als roter Punkt daregestellt wird. Zu guter Letzt besteht noch die Möglichkeit einen manuellen Rundgang über vordefinierte Aussichtspunkte zu machen.
Bericht
Homepage gezippt